… und wie es losgeht …
die Kurze Version: heute starteten die Erdarbeiten mit einem überraschenden Umfang. Mittwoch kommen die Randfundamente und Donnerstag dann die Bodenplatte.
Wer gerne wissen möchte, warum wir ein Wechselbad der Gefühle durchlebten und vor allem ich ein überwiegend schlafloses Wochenende hatte, der kann gerne weiterlesen.
Vergangenen Mittwoch standen wir noch mit Bauleiter und Erdbauer im strömenden Regen am Grundstück und hofften auf einen dieswöchigen Baubeginn und eine dieswöchige Herstellung der Bodenplatte, da der Betonbauer danach eine Woche im Urlaub ist und ich der Meinung bin, dass die Woche Urlaub echt gut liegt, damit die Bodenplatte aushärten kann und die Maurerarbeiten danach direkt, total entspannt starten können. (Ganz schön langer Satz).

Zur Erinnerung, der Plan war bis Mittwoch die Erdarbeiten, dann Donnerstag die Streifenfundamente und Freitag die Bodenplatte.
Die Hoffnungen, die uns der Erdbauer machte, dämpfte zunächst der Betonbauer. Damit der Bausachverständige (sagen wir einfach mal BSV), dessen Hilfe wir beanspruchen, seine Zeit gut planen kann, muss dieser immer 4 Tage vor dem tatsächlichen Termin bescheid wissen. Da ich eigentlich immer lieber etwas rechtzeitiger bin, habe ich dann direkt am Donnerstag den Betonbauer angerufen und gefragt, wie denn seine Planung wäre, um wie viel Uhr die Platte am Freitag die Woche drauf gegossen werden solle.
Die Antwort war nicht so hoffnungsvoll, auf Grund des Wetters wollte er sich nicht drauf festlegen, dass die Betonarbeiten tatsächlich die Woche stattfinden würden. <<Hm… schade>>.
Er wollte sich aber noch mal mit dem Erdbauer absprechen.
Der Erdbauer, der meinte, dass er ggf. bereits zum Ende der letzten Woche mit seinen Arbeiten beginnen würde, schickte uns am Samstag ein neues Angebot, das auf den Daten vom Bauanlaufgespräch beruhte. Das Angebot war einwandfrei, aber da er darin aufforderte eine unterschriebene Kopie an Ihn zurück zu senden (auch per Mail), wussten wir definitiv, dass er zum Ende der Woche nicht mehr gestartet war. Der Zusatz „damit wir in der kommenden Woche mit den Erdarbeiten beginnen können“, ließ mich schon befürchten, dass sich die Erdarbeiten verzögern würden. Leider konnte ich unseren Erdbauer telefonisch nicht mehr erreichen und auf die Mail mit dem unterschriebenen Auftrag hatte er nicht mehr reagiert, so dass ich nicht wusste, ob er sie tatsächlich erhalten hat (ich lande recht häufig im SPAM-Ordner) und ob die Erdarbeiten zeitnah starten würden.
Heute Morgen dann die Erlösung, um 9 Uhr klingelte das Telefon, und er meinte, dass alles gut wäre und die Erdarbeiten zeitlich so durchgeführt würden, dass diese Woche das Fundament und die Bodenplatte hergestellt werden können. Seine Aussage war, dass er heute wohl nur den Bagger zum Grundstück bringt und morgen dann mit den Erdarbeiten so richtig beginnen würde.
Das fand ich sehr erfreulich. Die Stimmung war gut und so konnte ich gut gelaunt das spannende Thema Fliesen angehen. Denn diese wollten wir heute in der ein oder anderen Bäderausstellung ansehen um Inspirationen zu sammeln. Mit dem Auto voll Katalogen sind wir dann auf dem Rückweg noch an unserem Grundstück vorbeigefahren, um zu sehen, ob der Bagger schon da ist, und ja, das war er und ein großer Erdhaufen, ein großes Loch (das noch größer wird) und jede Menge Sand, der auch noch viel mehr wird. Also doch nicht nur Bagger abstellen, sondern schon so richtig Erdarbeiten… sehr cool.

Na wenn das nicht mal positive Nachrichten sind… eine nach der anderen.
Und da ja das Wochenende über gutes Wetter gewesen ist, jetzt die Sonne auf den Boden knallt und auch die kommenden Tage einfach nur warm sein soll, was steht da noch der Bodenplatte im Wege?
Das sieht der Betonbauer übrigens genauso. Diesmal hat er mir nicht Angst gemacht, dass wir die Woche über vielleicht doch noch auf die Platte verzichten müssen, nein, er hatte auch gute Nachrichten, die Streifenfundamente werden am Mittwoch, also übermorgen um 14 Uhr hergestellt, die Bodenplatte dann am Donnerstag um 13:30 Uhr.
Es könnte nicht schöner sein, wenn ich nicht so gerne eine pünktlicher Mensch wäre. Denn unser BSV benötigt ja 4 Tage Vorlauf. Da er bei der Bodenplatte zugucken möchte, wären wir ja noch gerade rechtzeitig, wenn diese am Freitag gegossen wird. Für Donnerstag wird das schon echt knapp. Da kann man das drehen und wenden wie man möchte, aber auf 4 Tage komme ich da nicht mehr. Und gerade bei der Bodenplatte hätte ich ihn gerne dabei, denn diese später noch mal zu verändern oder auszutauschen ist, glaube ich, ziemlich uncool(!).

Da ich leider keine Zeitmaschine habe und da ich im Urlaub bin und deshalb auch nicht damit rechne noch die Tage eine zu entwickeln, habe ich mich recht fix damit abgefunden bei diesem Termin auf ihn zu verzichten. Dennoch wollte ich ihm zur Vollständigkeit den Termin der Betonierung der Bodenplatte mitteilen. Es sollte sich rausstellen, dass das eine gute Idee gewesen ist, denn er wird sich die Zeit nehmen um uns auch hier zur Seite zu stehen.
Hey Basti,
seid ihr schon die typischen mega gestressten Bauherren? hihi
Sieht wirklich sehr spannend aus. Jetzt sehe ich mal den Bau eines Hauses aus Sicht des Bauherrn 🙂
Werde deinen Blog gespannt verfolgen und drücke euch ganz fest die Daumen, dass alles gut geht!!!!!
Lieben Gruß,
Janine
Hallo,
wurde das Haus durch den Bauträger oder einen Vermesser eingemessen?
Wir müssen die 3 Meter leider recht exakt einhalten und fragen uns daher ob das Augenmaß des Bauträgers und sein Zollstock genau genug sind…
Hey,
Team Massivhaus hat einen Vermesser beauftragt und der hat das Haus eingemessen. Ich weißt nicht wie es bei anderen Bauträgern ist, aber hätte eigentlich erwartet, dass das dazu gehört. Mit welchem Bauträger baut ihr denn?
Viele Grüße!
Basti